Veganer Milchreis (aus Hafer)
Lange habe ich überlegt, ob ich es überhaupt Posten sollte. Es passt nicht so ganz zum Schwerpunkt „Deftig“ aber es rundet andererseits das Gesamtbild an Rezepten auf meinem Blog wunderbar ab. Die Entscheidung wurde mit abgenommen. Vor ein paar Tagen bekam ich mal wieder richtig Lust auf Milchreis. Da entschied ich, es ist Zeit für dieses Rezept: veganer Milchreis auf Haferbasis.
Über veganen Milchreis
Eigentlich müsste man das Rezept tatsächlich umbenennen. Es ist gar kein Milchreis. Es ist ein Haferdrinkreis. Denn die ganzen Pflanzendrinks dürfen hier zu Lande als Milch nicht bezeichnet werden. In der EU und in Deutschland gibt es spezifische Vorgaben dafür, was im Handel als Milch bezeichnet werden darf. Ich zitiere mal den Eintrag auf Wikpedia, der hierzu wiederum § der Milchverordnung aufgreift. Den muss man mal gelesen haben:
„In Deutschland ist Milch bzw. Rohmilch das durch „einmaliges oder mehrmaliges tägliches Melken gewonnene Eutersekret von zur Milchgewinnung gehaltenen Kühen“ (§ 2 der Milchverordnung).“
de.wikipedia.org
Es gibt natürlich weitergehende Definitionen, die auch das Sekret anderer Tiere als Milch definieren. So gruselig es auch ist: Damit ist doch schon alles gesagt, oder? Wir zehren an den Erzeugnissen der Drüsen anderer Spezies. Eigentlich bin ich ganz froh, dass ich das aufgegeben habe.
Vanilliger & Cremiger veganer Milchreis
Wie du bereits gemerkt haben wirst: Ich schweife ab. Zurück zum Milchreis. Der Einfachheit halber nenne ich es dennoch Milchreis. So! Um dieses Gericht pflanzlich, cremig und lecker hinzugeben fehlt nicht viel. Bedenke: Der Kuhmilch-Variante geben auch Pflanzen die ausschlaggebenden Aromen. Vanille und Zimt. Auch die Süße kommt zumeist aus dem Rohr oder einer Rübe.
In meinem Rezept habe ich einen Teelöffel Zimt im Reis mitgekocht. Das macht ihn dunkler. Ja – du hast dich nicht verguckt. Aber zugleich wesentlich aromatischer. Insbesondere lässt sich die Hafer-Note damit gut Kaschieren, wenn man diese nicht besonders mag. Alles übrige wird geprägt von dem, was wir dazu Essen. Heiße Kirschen, Apfelmus, Birnenkompott oder Zimt und Zucker. Völlig egal, denn jede dieser Möglichkeiten bietet eine Geschmacksexplosion auf, sodass dieses Gericht eine wunderbare Alternative zum Tierprodukt ist.
Nachspeisen & süße Hauptgerichte
Obwohl dieser vegane Milchreis irgendwo zwischen Hauptmahlzeit und Dessert landen kann ist das sicher nicht die einizge Idee, die bei mir auf den Tisch kommt. Genau deshalb bekommst du hier ein paar weitere Ideen von mir an die Hand um süße Hauptspeisen (oder wahlweise Nachspeisen) zu genießen:
- Kokos-Milchreis mit heißen Kirschen (folgt)
- Pfannkuchen und Kartoffelsuppe (Pfälzer Art) (folgt)
- Gefüllte Germknödel mit Mohn (folgt)
Veganer Milchreis auf Haferbasis
Um Milchreis zu genießen musst du nicht auf Kuhmilch zurückgreifen. Nicht einmal auf Soja.
- Waage
- Kochtopf
- Kochlöffeö / Besteck
Für den Milchreis
- 300 g Milchreis¹ ((z. B. Oryza))
- 1 Liter Hafermilch¹ ((z. B. Oatly Barista))
- 250 g Pflanzensahne (z. B. Alpro Soja Cuisine¹)
- 3 EL Vanillezucker mit echter Bourbon-Vanille¹ ((z. B. Ostmann))
- 1 TL Zimt¹, gemahlen
Für das Topping
- 1 EL Zimt¹, gemahlen
- 4 EL Zucker
In einem mittelgroßem Kochtopf Milchreis abwiegen und den Vanillezucker und Zimt hinzugeben.
Hafermilch und Pflanzensahne hinzugeben und zusammen aufkochen.
Temperatur auf niedrig stellen und 25-30 Minuten bei regelmäßigem Umrühren kochen. Auch wenn Haferdrink nicht so schnell überkocht, wie Milch ist hier Vorsicht geboten.
Wenn der Reis gar ist, vom Herd ziehen als Hauptgericht warm genießen oder in kleine Dessertgläser abfüllen und warm oder kalt servierne. Ideal als Snack aus dem Kühlschrank.
Mit Zimt und Zucker bestreuen. Auf Wuncsh mit frischem Obst kombinieren. Guten Appeit.